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Trollstigen und Geirangerfjord16.07.2015Andalsnes-Geiranger, Dalen Gaard Camping
Gegen 09.15 Uhr kamen wir los Richtung Trollstigen. Von hier waren es nur mehr 20 km bis zu der wirklich spektakulären Panoramaroute. Wir hatten am Anfang einfach Angst vor den Serpentinen, aber im Verlauf der Strasse wurde uns schnell klar, wir hatten schon krassere Serpentinen erlebt und konnten die Kurven gut fahren. Die Strasse war dafür einfach nur einmalig, die Aussicht, die Berge, der Stigfossen als rauschenden Wasserfall quer über die Strasse und dazu dieses neblige Regenwetter. Diese Etappe hat uns doch nachhaltig beeindruckt. Wir kamen gut oben an, nicht ohne jede Menge Video und Fotos geschossen zu haben. Natürlich hielten wir auch an der Plattform oberhalb des Trollstigen und gingen bei leichtem Nieselregen und 4 Grad auf die verschiedenen Aussichtspunkte . Ausserdem konnten die Kinder nicht ohne einen Steinturm zur Trollbesänftigung gehen. Dann ging es weiter. In Villdal kurz vor der Fähre nach Eidfjord, kauften wir im Interspar Vorräte ein und dann ging es auch schon auf die Fähre für 33 EUR. Wir mussten nur 10 Minuten bis zur nächsten Fähre warten. Die Überfahrt selbst dauerte nur 15 Minuten. Während der Fahrt nach Geiranger hielten wir noch an der Gudbrandsjuvet. Ebenfalls eine sehr imposante Schlucht mit Wasserfall und Stromschnellen und natürlich mit Souvenirshop, den es ebenfalls am Trollstigen gibt. Empfehlenswert ist auch dieser Abstecher. Aber Stromschnellen haben wir damit auch wirklich genug gesehen ;-). Zum Geirangerfjord ging es wieder in Serpentinen, dieses Mal bergab. Die Aussicht vom Adlerpunkt war schön, aber wegen des schlechten Wetters lange nicht so beeindruckend. Im Fjord selbst lagen drei Kreuzfahrtschiffe. Dadurch bekamen wir direkt den richtigen Eindruck von Geiranger, denn es war einfach nur überlaufen, alles war voller Menschen und Busse, die sich an den engen Straßen drängelten. Die Fahrt durch den Ort und wieder bergauf Richtung Dalsnibba war dadurch sehr kräftezehrend für den Fahrer. Es war ein Ort, den wir schnellstmöglichst wieder verlassen wollten: Drei Kreuzfahrtschiffe hatten ihre Passagiere ausgespuckt. Schrecklich. Wir fuhren auf der RV 63 wieder herauf und übernachteten am schönen, matschigen und leeren Campingplatz Dalen Gard. Hier konnte man toll stehen, es gab schöne neue Hütten, man konnte Reiten und hatte sehr gute Sanitäranlagen. Nicht weit entfernt kann man sich durch den Wald auf schmalen Pfad den Berg hinaufschieben, um zum Wasserfall Kvendallsfossen zu kommen. Dieser Weg war aber aufgrund des Wetters sehr matschig und morastig und dadurch sehr rutschig. Daneben gab es ringsherum durch den vielen Regen der letzten Tag viele Wasserfälle und Rinnsäle. Ausserdem hatte man vom Platz aus einen schönen Blick auf die Busse und Autos, die sich den Berg rauf und wieder ab drängelten. Nach dem Mittagessen gab es erstmal einen Film für die Kids, weil es ja immer noch regnete und danach liefen wir alle inklusive Hund zum Wasserfall. Die Wanderung war anstrengend, nass, matschig, rutschig und für die großen Kids ein richtiges Abenteuer. Wir liefen ca. 1 km in die eine Richtung, machten dann Fotos und liefen zurück. Jetzt gibt es gleich Abendessen und dann geht es auch bald ins Bett. Die Kids spielen noch ein wenig auf den Mini-Spielplatz. Und ich beglückwünschte mich, dass ich an Gummistiefel und Regenhosen gedacht hatte. Auch das Thema mit der Heizung haben wir klären können. Sie lief nämlich heute morgen nicht und am Geiranger sollte es kalt sein. Sie blinkte nur. Das lag an der Zweitbatterie, die leer war, warum auch immer. Am Zeltplatz angekommen, war sie immer noch nicht wirklich geladen, so das Andi bei Kucki Mobil anrief und wir erfuhren, dass der Spannungswandler, der die zweite Batterie im Wohnmobil lud, nicht an war, aber immer an sein musste. Problem gelöst, warmes Wohnmobil.... Morgen soll es sonnig werden und wir machen einen Ausflug zum Storseter-Wasserfall und vielleicht gibt es ja doch noch ein paar tolle Aufnahmen vom Geirangerfjord bei Sonne und blauem Fjord und Himmel. |