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Wir wandern zum Nigardsbreen16.07.2014Nach dem Aufwachen stellten wir fest, dass das Wetter immer noch diesig und nieselig war. Aber wir wollten trotzdem den rund 60km entfernten Nigardsbreen besuchen, wenn wir schon einmal hier waren. Ein wenig mulmig verließen wir den Campingplatz in der Hoffnung, dass am Nachmittag immer noch soviel Platz auf unserer Wiese war wie bisher.
Der Wanderweg war abenteuerlich. Es ging über Steine und Bäche, immer wieder braussten Wasserfälle neben uns herab und hinterliessen kleine Bäche, über die wir springen mussten. Teilweise halfen Seile beim Aufstieg auf besonders rutschige Felsen. Die Kinder hatten mächtig Spaß. Line jedoch nicht. Ich durfte sie fast die gesamte Wanderung tragen. Gut, dass es heute so kühl und bedeckt war. Bei Sonne wäre es doppelt so anstrengend geworden, besonders mit Line auf dem Arm. Trotzdem waren wir echt flott unterwegs. Die Kids waren immer weit voraus, sie mussten wir immer bremsen. Und nach 1,5 Stunden erreichten wir das Ende des Pfades. Noch näher kam man nur über extreme Gletterei über riesige Felsen heran. Es war aber mittlerweile sehr kühl und windig, bedingt durch den Gletscher. Und der Fuß des Gletschers war noch weit entfernt. Die Entfernungen täuschten extrem. Man konnte es an den kleinen Gletscherwandergruppen auf dem Eis erkennen. Da aber die Großen noch näher ran wollten, ging Andi mit ihnen bis zum Fuß. Hier gab es wie einer riesige Eishöhle, aus der ein Wildbach heraus schoß. Die Farbe des Gletscher (eisblau) mit dem milchig grünen Gletschersee am Fuße des Gletschers und den vielen Wasserfällen ist eines der beeindruckendesten Panoramen unserer Reise gewesen. Da wir aber schon auf dem Hinweg all unsere Kräfte verbraucht haben, wollten wir auf dem Rückweg das Boot nehmen, mit welchem man über den See zum Parkplatz bzw. zum Gletscher kam. Jedoch hatten wir gar kein Geld bei. Auweia! Der Bootsmann war aber so nett, dass er uns trotzdem mitnahm. Andi musste dann nach Ankunft noch schnell zum Wohnmobil und unser Geld holen. Armer Kerl. Wir saßen in der Zwischenzeit im warmen Wohnmobil und aßen Mittag mit grandiosen Gletscherblick. Um 16.00 Uhr erreichten wir wieder unseren Campingplatz. Unser Platz war noch frei, aber die Wiese war viel voller als gestern. Naja, man kann nicht alles haben. Platztechnisch waren wir hier in Norwegen echt verwöhnt bisher. Die Großen gingen mit Papa noch einmal angeln, wenn auch wieder erfolglos. Aber es machte Ihnen trotzdem Spaß. Da es immer noch regnerisch war, ab morgen sollte es wieder besser werden, gingen wir alle früh ins Bett. Heute war der Höchstpunkt unserer Reise erreicht, aber morgen ging es langsam Richtung Heimat. |