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Tag 3MontmartreAm Mittwoch, dem 31.07.2002 hatte sich das Wetter bewölkt. Regen fiel Gott sei Dank keiner. Wir waren ganz froh darüber, daß es heute ein wenig kühler war als an den anderen Tagen. Für heute hatten wir uns vorgenommen, Sacré-Coer einen Besuch abzustatten.
Wir machten noch einen kleinen Spaziergang um die Kirche herum. Fazsinierend war, daß direkt hinter der Kirche kaum noch Menschen anzutreffen waren. Auch hier ist es wie überall auf der Welt, daß man schon ein paar Schritte abseits der Wege häufig ganz allein ist. Schade eigentlich, denn auf unseren Fussmärschen und Erkundungen haben wir einen ganz anderen Eindruck von Paris bekommen. Den Flair, den diese Stadt ohne Zweifel besitzt, kann man nur auf diese Weise einfangen. Wir verließen Sacré-Coer über den vorgelagten Platz uns schlenderten noch ein wenig durch Montmartre zum bekannten Cimetiére de Montmartre. Diese Grabstädte ist beeindruckend Überall stehen prächtige alte Krypten und Altare, die teilweise über zweihundert Jahre alt sind. Dazwischen führen kleine schmale Wegen zwischen meterhohen Bäumen entlang. Katzen haben hier ihre Heimat. Auf einigen Altaren stehen noch Blumen. Gespenstig. Auf dem Weg zum Hotel überraschte uns der Regen und wir verzogen uns in das bekannte Nobelkaufhaus Galeries Lafayette. Leisten kann man sich hier nicht unbedingt etwas. Aber es ist wunderschön anzusehen. Mein Mann war allerdings an diesem Punkt doch etwas geschafft und müde. Dies war auch der Grund, warum wir uns dann für eine kurze Verschnaufpause in unser Hotel zurückzogen. Am Abend als wir wieder etwas zu Kräften gekommen waren, erkundeten wir noch ein wenig die Umgebung um unser Hotel herum. Unter anderen kamen wir am weltberühmten Hotel Ritz vorbei und den edlen Nobelgeschäften rund um das Hotel. Die Straße und der kleine Vorplatz wirken wie aus einer anderen Welt, wie ein kleines Dorf nmitten in der Großstadt. Wunderschön. Danach machten wir noch einen kleinen Abstecher in das umliegende Viertel ohne Straßenkarte von Paris. Dies wurde uns auch bald zum Verhängnis. Wir verliefen uns hoffnungslos. Da die Straßen hier nicht wie anderswo parallel verlaufen, kann es passieren, das man sehr schnell die Orientierung verliert. Es wurde dann auch immer dunkler und ich immer verzweifelter. Doch dank meines Orientierungssinns, den ich sonst nicht besitze, haben wir doch noch wieder zurück auf den Boulevard Haussmann gefunden und sind wohlbehütet wieder im Hotel angelangt. |